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Pressetext Emil Wachter

Selbstbildnis

Die Schoene, 2007

Nutzlose Begegnung

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Am 2. April um 11 Uhr eröffnet die Gesellschaft der Freunde junger Kunst gemeinsam mit der Stadt Baden-Baden die Ausstellung "Emil Wachter".

Emil Wachter (1921 - 2012) stammt aus Neuburgweier, einem Ort in der Nähe von Karlsruhe. Nach dem Abitur, unterbrochen durch Kriegsdienst und Gefangenschaft, studierte er ab 1939 Theologie und Philosophie an der Universität Freiburg, anschließend Malerei und Bildhauerei an der Akademie Karlsruhe. Ab 1954 war er als frei schaffender Künstler tätig. Von 1958 bis 1963 lehrte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe.

 

Wachters Werke wurden in über hundert Einzelausstellungen gezeigt. Seine Themen sind teilweise der christlich-jüdischen Tradition entnommen. So sind denn auch viele seiner Werke in Sakralbauten zu sehen, insbesondere seine zahlreichen Glasfenster.

Wachter gestaltete auch ganze Kirchengebäude, von denen die Autobahnkirche Baden-Baden wohl die bekannteste ist. Dabei interessierte ihn der Umgang mit modernen Baustoffen, was sich in seinen Reliefs aus Beton zeigt. Neben den vielfältigen Werken in Sakralbauten schuf Emil Wachter ein immenses Werk mit weltlichen Motiven, das Tuschen und Aquarelle mit häufig  fernöstlicher Anmutung und Poesie umfasst. Dazu gehören auch großformatige Ölbilder, die mit unaufdringlicher Farbigkeit und Vielschichtigkeit Landschaften, Menschen und skurrile Tiergestalten zeigen. Emil Wachter weigerte sich zeitlebens, diese Lebendigkeit einer als modern postulierten Abstraktion zu opfern.

Bei der Eröffnung: Dorothee Bode, Tochter von Emil Wachter, Dr. Norbert Waldmann, OB Margret Mergen