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Peter Riek / Zeichnen was das Auge hört 

 

Vom 14.04. - 26.05.2024 zeigt die Gesellschaft der Freunde junger Kunst Werke des Heilbronner Künstlers Peter Riek. Peter Riek ist ein Künstler der sich ausschließlich mit der Zeichnung in ihren verschiedensten Spielarten beschäftigt. Neben Zeichnungen auf Papier oder Holz stehen Wandzeichnungen, Teppichzeichnungen, Eisenzeichnungen und Straßenzeichnungen, sowie raumbezogene Installationen, sowohl im musealen Kontext, wie im öffentlichen Raum. 

 

Speziell für die Räume der Gesellschaft der Freunde junger Kunst entwickelte Riek eine neue raumgreifende Installation. “Things I remember” bringt zeichnerisch Objekte und Spielsachen aus der Kindheit wieder in die Gegenwart und in Erinnerung. Auf vielen Tischen, deren Oberflächen die Straßenzeichnung eines ornamentalen Sternenhimmels zeigen, bildet die Zeichnungsfolge eine Art Archiv des Verschwindens. 

 

In der jüngeren Zeit arbeitete er intensiv an der Folge “across time”. Bei den Arbeiten auf Papier, handelt es sich um Zeichnungen aus den 90er Jahren, die jahrelang in Papierschränken geschlummert haben und die Riek sich nun noch einmal vorgenommen hat. Radikal hat er die Zeichnungen überarbeitet, gute Teile ausgeschnitten und in andere Blätter collagiert um dann alles noch einmal zu überzeichnen, wobei nun nahezu unmöglich zu erkennen ist, was alt und was neu. Die Arbeiten sind somit auch Erfahrungs- und Zeitkapseln. 

 

Daneben spielt die “Zeichnung draußen” eine wichtige Rolle für Peter Riek. Dabei handelt es sich um Arbeiten die außerhalb des Ateliers auf langen Fußwanderungen, Fahrradreisen oder Erkundungen der Umgebung entstehen. Es sind einfache Kreidezeichnungen, flüchtige und schnell vergängliche Notate auf Asphalt, die fotografisch dokumentiert werden und so den Ausgangspunkt für Digital- oder Siebdrucke auf Papier, Holz, Metall oder Leinwand und nicht selten raumgreifende Installationen bilden. 

 

Gemeinsam ist allen Arbeiten ein abstrakt organischer Formenkanon, der sich über die Jahre langsam entwickelt, der von Vergänglichkeit und Melancholie aber auch von geglückten Momenten abstrakter Schönheit handelt. Ein Besuch im Atelier vermittelt einen guten Einblick in die Sicht- und Denkweise des Zeichners und enthüllt eine poetische Eigenwelt, die uns vertraut und fremd zugleich erscheint. 

 

Peter Riek, geboren 1960 in Heilbronn, gehört zu den wichtigen Zeichnern der Gegenwart. Er studierte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und wurde unter anderem mit Stipendien der Kunststiftung Baden-Württemberg, der Cité des Arts Paris und der Bartels Stiftung Basel sowie verschiedenen Kunstpreisen ausgezeichnet. Zahlreiche Ausstellungen und Projekte z.B. mit der Prinzhorn Sammlung Heidelberg oder dem Haus am Waldsee Berlin machten ihn als Zeichner überregional bekannt.

 

Wir laden herzlich ein zur Eröffnung am 14.04.2024 um 11 Uhr in den Räumen der Gesellschaft der Freunde junger Kunst, Marktplatz 13, 76530 Baden-Baden. Zur Eröffnung spricht der Künstler mit Imogen Nabel, 2. Vorsitzende GFjK

 

 

 

 

Peter Riek_Ausstellungsplakat

Einweihung Oskar-Schlemmer-Platz am 13. April 2024

Am Samstag, den 13.04.2024 um 11 Uhr wird der Platz zwischen Fremersbergstraße und Bismarckstraße offiziell eingeweiht. Anlass ist der 81. Todestag Oskar Schlemmers. Janine Schlemmer, die Enkelin Oskar Schlemmers, wird anwesend sein.

 

Oskar-Schlemmer-Platz in Baden-Baden
(Artikel aus dem BNN/BT vom 26.09.2023)

 

 

 

Schlemmer
Ottmar Hörl "Richard Wagner"
Christophé Meyer "Le Beulay"
Hirofumi Fujiwara "Neuitopian (sunset)"

„scultura 24“, die grosse Freiluft-Galerie am Florentinerberg und um das Alte Dampfbad herum.

 

Am Sonntag  24. März um 11°° Uhr wird die diesjährige  große Skulpturenausstellung im Herzen der Kurstadt eröffnet.

 

Die Ausstellung unter der Schirmherrschaft unseres Oberbürgermeisters Dietmar Späth  wurde von Martin Pöll und Karl Manfred Rennertz von der Gesellschaft der Freunde junger Kunst kuratiert. 24 Bildhauerinnen und Bildhauer zeigen aktuelle Werke, die zum überwiegenden Teil extra für diese Schau geschaffen wurden. Manche Skulpturen sind so aktuell, dass im kleinen Begleitheft zur Ausstellung nicht einmal ein Werkstattfoto veröffentlicht werden konnte, sondern nur eine Skizze das spätere Werk erahnen lässt. Nicht überall ist die Farbe schon wirklich durchgetrocknet … . Es bleibt spannend bis  zuletzt, denn noch am Tag vor der Eröffnung kommen die letzten Transporte und mit Hilfe eines Kranwagens werden die tonnenschweren Skulpturen auf ihre Fundamente schweben.

 

Zwischen dem Friedrichsbad und dem Alten Dampfbad sowie im Grün des Florentinerbergs finden Sie eine Galerie unter freiem Himmel, durchgehend geöffnet bis zum 6. Oktober.

 

Die Idee einer Kunstausstellung  im oberen Bäderviertel hat ihren Ursprung im Corona-Sommer 2019, wo Museen und Galerien schließen mussten und wir Ausstellungsformate für den Außenraum entwickelten. Im 5. Jahr dieses Ausstellungsformats hoffen wir erneut auf reges Besucherinteresse, so wie im letzten Jahr, wo den Sommer über annähernd 50.000 Kunstbegeisterte im Kunst-Garten flanierten und zur Belebung des Marktplatzes beitrugen.

 

Bei der Auswahl der künstlerischen Positionen verfolgen wir das Konzept, das aktuelle Kunstschaffen abzubilden. Es hat sich ergeben, dass unsere Kontakte zu den Kunstakademien Karlsruhe, Stuttgart, Nürnberg und Frankfurt die Absolventen und Meisterschüler der Hochschulen, teilweise mit ihren  Professoren, zu uns bringen. Junge Kunstschaffende und international bekannte Meister, Impulse aus dem Ausland und der gesamten Bundesrepublik treffen hier aufeinander und lassen ihre Werke in einen Dialog treten. 

 

In diesem Jahr erhält die Ausstellung eine besondere Auszeichnung: Die KUBERAS Stiftung für das Wahre-Gute-Schöne stiftet einen Kunstpreis, mit dem eine Künstlerin, ein Künstler am 21. Juni ausgezeichnet werden wird. Der  „scultura Preis 2024“ ist dotiert mit einem Preisgeld von 10.000,-€ und wird von einer Fachjury, bestehend aus dem Stifter, einem Vertreter der Stadt und dem Museum Frieder Burda, ausgewählt. Über diese bedeutende Stiftung freuen wir uns sehr, unterstreicht sie doch den Stellenwert und die Beachtung, die unsere Ausstellung weit über unsere Region hinaus genießt.

 

Teilnehmende Künstler:

Alexander Bold, Achern; Jochen Damian Fischer, Stuttgart; Hirofumi Fujiwara, Hamburg;  Lea Gocht, Karlsruhe;  Andrea Hartinger,Berlin;  Jochen Hautzdorf,  Ottmar Hörl, Wertheim;  Urban Hüter, Frankfurt; Isabella Gerstner, Istanbul ; Carlos Gutiérrez Brambila, Hamburg;  Jörn Kausch, Rastatt; Guido Messer, Korb; Christophè Meyer, Le Beulay (F); Josef Felix Müller, St. Gallen, (CH);  Emilia Neumann, Frankfurt;  Peter Odenwaeller, Baden-Baden; Thomas Putze, Stuttagrt;  Karl Manfred Rennertz, Baden-Baden;Ralf Schira, Baden-Baden;  SuMin, Steinbach;  Manuela Tirler, Stuttgart;  Hilke Turré, Baden-Baden;  Günter Wagner, Bruchsal; Hanna Woll, Karlsruhe

 

Plan Rundgang

Informationen zu den Künstler:innen

 

 

 

 

 

 


 

Jahresprogramm 2024

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